Frühlingswanderung nach Vellau

Marmeladenglas­momente sammeln

Eigentlich wollte ich Sie heute mit den spannendsten Umbau-Anekdoten überraschen und Sie damit endgültig hinter dem Ofen hervorlocken – aber dann dachte ich: Langsam wird’s hier doch sehr bau-lastig. Selbst Tobi meinte trocken: „Es reicht, wenn ich jeden Tag auf der Baustelle stehe – ich muss nicht auch noch darüber lesen.“ Und nun ja, wo er recht hat … Deshalb widmen wir uns heute einem deutlich schöneren Thema: unserem Familienausflug vom letzten Wochenende! Viel Natur, traumhafte Ausblicke und jede Menge frische Luft – ganz ohne Bauschutt und Betonmischer. Naja, fast. 😉

Ein Hauch von Frühling

Was für ein herrlicher Sonntag das doch war. Die Sonne strahlte goldgelb vom hellblauen Himmel und hat uns nach draußen gelockt. Und ich bin mir ziemlich sicher, die Vögel haben ihr erstes Frühlingsständchen geprobt. Perfektes Wetter also, um mal wieder als Familie loszuziehen und die Natur zu genießen. Ganz ohne Baustelle ging es dann aber doch nicht (gell, Tobi?), als wir zu unserer Familienwanderung aufgebrochen sind. „Liegt ohnehin auf dem Weg“ – hieß es. Mein fleißiger Bauherr muss natürlich auch sonntags schnell nach dem Rechten sehen – man weiß einfach nie, ob sich die Steine über Nacht nicht selbstständig gemacht haben ... 😉 Klein-Mariechen fand’s aber spannend: Endlich mal sehen, wo Papa den ganzen Staub aufsammelt, den er zuverlässig mit nach Hause bringt.

Klein-Mariechen

Unsere Tour führte uns dieses Mal über das Schloss Tirol nach Vellau – eine Strecke, die bestimmt einige von Ihnen kennen. Und falls nicht? Dann wird’s höchste Zeit! Das Bergdorf Vellau liegt mitten im traumhaften Algunder Wandergebiet am Sonnenberg und ist einfach immer einen Besuch wert. Besonders im Herbst ist der Ausblick ein Spektakel: Leuchtendes Laub, der Meraner Talkessel in warmen Farben – fast, als hätte die Natur sich bewusst für uns in Schale geworfen. Aber genug von Herbstschwärmereien, der hat schließlich noch laaaaaaaange Pause. Jetzt heißt es erst einmal: Hallo Frühling! Blühende Wiesen, Sonnenschein und die ersten warmen Wandertage des Jahres stehen vor der Tür – und wir mittendrin.

Zwischen Genuss und Panorama

Vom Schloss Tirol aus, das vom Lisetta aus quasi ums Eck liegt, geht’s auf der Wegnummer 26 Richtung Schneeweißhof und Jausenstation Weißgütl. Noch läuft alles entspannt, dann tauchen wir in den schattigen Wald ein – und es duftet nach frischem Moos, warmer Erde und einem Hauch von Frühling. Hier und da blitzen rosarote Erikas hervor – ein kleiner Vorgeschmack auf die Blumenpracht, die uns bald erwartet. Klein-Mariechen ist natürlich Feuer und Flamme für die Blümchen – kein Wunder, sie kommt schließlich aus einer Pflanzenfreunde-Familie. 😉

Der Pfad schlängelt sich munter bis ins Tal des Grabbachs, und kaum hat man sich’s versehen, ist Vellau auch schon in Sicht. Da meldet sich der Hunger – oder besser gesagt, Tobis knurrender Magen – und auch meine Nase folgt dem verheißungsvollen Duft in die Richtung der nächsten Einkehrmöglichkeit. Glücklicherweise stehen gleich drei Gasthäuser bereit: Vellauerhof, Oberlechner und Ladurner. Besagte Nase hat sich bereits für den Oberlechner entschieden – und kaum auf der Sonnenterrasse Platz genommen, breitet sich vor uns ein atemberaubender Blick auf das Etschtal aus. Einfach perfekt. So muss ein Wandersonntag sein!

Spielplatz

Unvergessliche Familienzeit

Anschließend ging es direkt nebenan zum Wanderspielplatz, wo Klein-Mariechen noch einmal nach Herzenslust rutschen und toben konnte – denn was wäre eine Wanderung ohne eine ordentliche Spielplatzpause? Mit den Sonnenstrahlen auf der Haut ließen wir die besonderen Familienmomente auf uns wirken –Augenblicke, die einen einfach rundum glücklich machen. Doch irgendwann meldete sich der Heimweg, also packten wir unser Hab und Gut zusammen, schnallten unsere heiß geliebte Kindertrage fest und machten uns voller schöner Erinnerungen auf den Rückweg. Der führt übrigens denselben Weg zurück (und ob ein Baustellenstopp eingelegt wurde, na, was tippen Sie? 😉). Alternativ könnte man auch ganz entspannt mit dem Sessellift und Bus über Algund und Meran zurück nach Dorf Tirol gondeln – ganz ohne Umwege.

„Familie ist der Frühling
im Garten des Lebens.“

- Verfasser:in unbekannt

 

Hervorragender Service

Wir wurden im Hotel mit großer Herzlichkeit empfangen, die Zimmer waren sehr gepflegt, die Außenanlagen werden von der Seniorchefin mit viel Liebe und Sorgfalt gepflegt. Das Frühstück und Abendessen waren hervorragend, Gabor und Gaby haben uns mit großer Souveränität bedient.

Peter W. - Holidaycheck

Luxus im Einklang der Natur

Lisetta lässt keine Wünsche offen. Sehr professionelles Auftreten mit sehr schön eingerichtetem Hotel trifft auf Herzlichkeit an allen Ecken. So muss es sein! Dazu noch ein merklich grüner Touch mit eigenem Honig von fleißigen Bienchen, eigene Eier von fröhlichen Hühnern und Kräuter aus dem eigenen Hochbeetgarten! Das trifft den Zeitgeist, das ist ein gelungener Spagat von Luxus und Naturbewusstsein. Einfach ein Urlaub für Körper und Seele mit sehr guten Gewissen! :)

Matthias - Holidaycheck