Ein Jahr voller Abenteuer

Zwischen Hotelalltag und Herzensmomenten

Es folgt: ein Blick hinter die Kulissen. Eine Rückschau auf all die kleinen Momente, die das Leben so großartig machen. Auf gesammelte Anekdoten, auf lehrreiche Erfahrungen, die uns wachsen ließen – als Familie und auch als Gastgeber. Natürlich gab es auch diese einen langen Nächte – und als großartig würde ich diese jetzt nicht uuuunbedingt bezeichnen (alle Mamas und Papas wissen, wovon ich spreche). Es war die Zeit, in der das Hotel viel mehr war als nur ein Betrieb, sondern ein echtes Zuhause. Eine Zeit, in der ein Tragetuch mehr als nur ein praktisches Accessoire war, sondern zum unverzichtbaren Lebensretter wurde (dem wir Maries gute Laune verdanken, also liebe:r Erfinder:in – herzlichen Dank!). Die Tage waren gefüllt mit Herausforderungen, kleinen Siegen und gelegentlichen Stolpersteinen. Aber dann gab es auch Momente des Staunens: Wenn alles irgendwie zusammenpasste und wir es wieder einmal (alle zusammen, mit unserem Lisetta-Team!) trotzdem geschafft hatten. Und in diesen Augenblicken wussten wir: Das alles, jedes einzelne Beinahe-Chaos, jedes Hotel- und Baby-Abenteuer, das lohnt sich.

Stolpersteine, Zusammenhalt und ganz viel Dankbarkeit

Zugegeben, vielleicht hatte ich mir den Start etwas einfacher vorgestellt. Aber wie es nun mal so ist: Während man fleißig vor sich hin plant, kommt das Leben oft dazwischen. Ich will ganz ehrlich mit Ihnen sein – dieses erste Jahr hatte definitiv seine Hürden. Es war die erste Saison ohne meine Eltern, die nun ausgezogen waren, und dazu hatte ich Klein-Marie bei mir. Die Anfangszeit war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Natürlich wusste ich, dass alles erst mal in den Leerlauf schalten muss, bevor es richtig in Gang kommt. Aber leider bin ich in der Hinsicht ein bisschen zu perfektionistisch veranlagt. 😉

2024 begann mit einem völlig neuen Service-Team. Zwar war das von Anfang an geplant und keineswegs eine spontane Entscheidung, doch es lief nicht immer alles nach „Plan“. Die Arbeitsabläufe mussten sich erst einspielen, das Team musste zusammenwachsen – und das braucht eben Zeit, besonders in der Anfangsphase. Trotz aller Startschwierigkeiten war es fast schon faszinierend zu beobachten, wie das Team langsam, aber sicher zusammenwuchs. Es war wie ein großes Puzzle – anfangs noch ein Haufen Teile, aber mit der Zeit fügte sich alles zusammen.

Auch wenn es hier und da ein paar kleinere Pannen gab – unsere lieben Stammgäste und auch die neuen Gesichter blieben einfach unerschütterlich entspannt. Sie, lieber Gast, haben mit einer Gelassenheit reagiert, die uns fast neidisch gemacht hat, und waren dabei oft viel cooler als wir selbst. Statt sich über etwas aufzuregen, nahmen sie alles mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern hin.  Und dafür möchte ich Ihnen und auch im Namen des Teams herzlich danken. Es hat uns einmal mehr bestätigt: Die sympathischsten Gäste urlauben im Lisetta ... 😉

Ein Tragetuch voller Liebe

Marie war ein sehr anhängliches Baby. Ob ich früher wohl genauso war oder ob sie das eher von Tobi hat? Wir haben sie überallhin mitgenommen, und das schien ihr hervorragend zu gefallen. Im Tragetuch, ganz nah an unseren Herzen, war es eigentlich sie, die alles im Blick hatte und dafür sorgte, dass Ordnung herrschte. Wie eine kleine Chefin.😉 Sie wusste zudem ganz genau, wie sie ihre Aufmerksamkeit einforderte, und diese kleine Anekdote beweist es eindrucksvoll ...

Zu Saisonbeginn hatte ich mit Tobi vereinbart, dass ich in den ersten drei Wochen ab 18:30 Uhr für jeweils eineinhalb Stunden im Service aushelfen würde. Oma Brigitte würde in dieser Zeit einen gemütlichen „Oma-Enkelin-Abend“ einschieben, spazieren gehen und spielen. Doch kaum hatte ich den Plan geschmiedet, schien Marie genau zu wissen, was los war. Pünktlich ab 18:30 Uhr ging es los – sie begann zu schreien wie ein Weltmeister und ließ sich natürlich nur von mir beruhigen. Und so verbrachte ich drei Wochen lang jeden Abend eineinhalb Stunden mit ihr im Bett, während sie seelenruhig vor sich hindöste und im Hotel unten – sprichwörtlich – der Bär tobte. Tobi sprang ein und meisterte, gemeinsam mit unserem Team, auch diese Mission mit Bravour.

Im Laufe der Zeit hat sich alles eingespielt, und Tobi und ich haben zwischendurch auch mit Marie im Tragetuch im Service oder an der Rezeption ausgeholfen. Das Tragetuch war – wie bereits erwähnt – ein absoluter Gamechanger. Denn der Kinderwagen war nicht wirklich ihr Ding. Maries Motto schien eher zu lauten: „Mittendrin statt NUR dabei!“ Immer, wenn es möglich war, haben wir uns kleine Auszeiten genommen. Uns war es wichtig, dass Marie immer einen von uns als Bezugsperson hatte, der ganz und gar für sie da war und nicht mit einem Ohr im Hotelbetrieb hing. Nur in Ausnahmefällen sprang der Opa- und Oma-Service ein – und das war wirklich ein Segen. Wenn Marie älter ist, wird sie die Vorzüge des „verwöhnt-werdens“ durch ihre Großeltern sicher auch noch für sich entdecken und alle um ihren kleinen Finger wickeln. An dieser Stelle möchten wir unseren Eltern von Herzen danken: Ihr seid wirklich Gold wert. Ohne euch hätten wir es nicht geschafft, alles unter einen Hut zu bekommen.

„Familie ist wie ein Baum:
Die Wurzeln mögen uns halten,
aber die gemeinsamen Momente lassen uns wachsen“

- Verfasser:in unbekannt

Saisonhöhepunkte & Pflanzengeheimnisse

Die Saison war am Ende wirklich ein voller Erfolg. Wir hatten wieder so viele liebe Gäste bei uns, mit denen wir wunderbare Gespräche und eine schöne Zeit teilen durften. Auch wenn wir als kleine Familie kaum Zeit für gemeinsame Ausflüge hatten, gab es doch einen riesigen Vorteil: Dass wir im Hotel arbeiten und wohnen. So konnte Tobi unglaublich viel Zeit mit Marie verbringen – etwas, worum ihn viele Papas, die von Montag bis Freitag bis in den Abend arbeiten, sicher beneiden würden.

Auch meine Eltern waren regelmäßig bei uns. Sie haben es genossen, mit den Stammgästen zu plaudern und dabei ein wenig Hotel-Luft zu schnuppern. Für meine Mama war das natürlich auch die perfekte Gelegenheit, einen prüfenden Blick auf ihre Pflänzchen zu werfen und sicherzugehen, dass ich keines verhungern ließ. Mama, falls du das hier liest, muss ich dir etwas beichten: Ein paar Pflanzen sind leider von uns gegangen, mögen sie in Frieden ruhen. Aber keine Sorge – ich habe sie heimlich entsorgt, bevor du etwas gemerkt hast. Der Rest hat brav überlebt, versprochen! 😉

Marmeladenglasmomente sammeln

Für die Wintermonate sind wir nun aus dem Lisetta ausgezogen und wohnen in der heißen Bauphase bei meinen Eltern. Denn mit Baby mitten im Staub und Baulärm zu leben, ist alles andere als ideal. Tobi verbringt seine Tage auf der Baustelle und kommt abends zu uns nach Hause, um uns mit den neuesten Updates zu versorgen. Alle paar Tage schaue auch ich vorbei, um den Fortschritt zu begutachten. Mit gemischten Gefühlen: Einerseits freue ich mich riesig auf das Neue, das entsteht – es wird wunderschön, keine Frage. Aber andererseits hängen so viele Erinnerungen an den alten Mauern, dass es auch ein bisschen schmerzt, sie verschwinden zu sehen. Es ist ein echter Neuanfang – mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Andererseits fühlt sich die Rückkehr nach Hause zu meinen Eltern einfach richtig schön an – fast wie ein kleiner Neustart in vertrauter Umgebung. Nach 28 Jahren, die wir Seite an Seite im Hotel verbracht haben, war ihr Auszug wirklich ein großer Schritt, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. Man sagt ja immer, dass Eltern ihre Kinder loslassen müssen – aber seien wir ehrlich, auch als Tochter muss man lernen, die Eltern flügge werden zu lassen. 😉

Umso mehr genieße ich jetzt die gemeinsame Zeit, besonders in der Weihnachtszeit. Zusammen über den Christkindlmarkt schlendern, Kekse backen und all die kleinen Rituale wieder aufleben lassen – das ist einfach unbezahlbar. Und während wir die alten Traditionen pflegen, entstehen dabei ganz neue Erinnerungen, die mir noch lange ein warmes Lächeln ins Gesicht zaubern werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche Weihnachtszeit voller schöner Momente, liebevoller Traditionen und vieler Augenblicke, die Ihr Herz wärmenjetzt und auch im neuen Jahr.

 

Luxus im Einklang der Natur

Lisetta lässt keine Wünsche offen. Sehr professionelles Auftreten mit sehr schön eingerichtetem Hotel trifft auf Herzlichkeit an allen Ecken. So muss es sein! Dazu noch ein merklich grüner Touch mit eigenem Honig von fleißigen Bienchen, eigene Eier von fröhlichen Hühnern und Kräuter aus dem eigenen Hochbeetgarten! Das trifft den Zeitgeist, das ist ein gelungener Spagat von Luxus und Naturbewusstsein. Einfach ein Urlaub für Körper und Seele mit sehr guten Gewissen! :)

Matthias - Holidaycheck

Wir sind noch nie so gut untergekommen

Das Hotel bzw. die ganze Atmosphäre ist einzigartig. Wir kommen sehr gerne hierher.
Einfach wunderbar! Vielen Dank besonders an die Inhaberfamilie De Dea und dem tollen Team, die mit viel Freude und Leidenschaft das Hotel betreiben und es zu einem absoluten Wohlfühlort machen.

Martin - HolidayCheck